Österreich → Kroatien → Slowenien → Österreich → Südtirol
14.06.2024
Unser Urlaub begann wieder an einem Freitag nach der Arbeit. Das Wohnmobil hatten wir bereits am Wochenende zuvor größtenteils gepackt und so ging es gegen 14 Uhr los in Richtung Süden.
Unser Plan war es ca. 450 km bis nach Regensburg zu fahren und uns dort einen Platz zum Übernachten zu suchen. Auf einem Rastplatz an der Autobahn und ca. 100 km vor Regensburg stellten wir am Reifen des Wohnmobils fest, dass ein relativ großer Riss am Mantel entstanden war oder schon bestand. Die Gefahr, dass sich der Mantel des Reifens lösen konnte, war relativ groß.
Wir fuhren vorsichtiger weiter und versuchten noch per Telefon einen Reifenhändler ausfindig zu machen, der uns am nächsten Tag einen neuen Reifen verkaufen könnte. Doch da es schon nach 18 Uhr war, erreichten wir natürlich keinen mehr.
Also suchten wir uns einen Stellplatz und zwar den an der Kletterhalle in Regensburg, der sehr ruhig war. Wir suchten uns in der Nähe ein Restaurant, einen Italiener, kehrten dort ein und schauten uns bei einem Bier die Eröffnung der Fußball – EM im eigenen Land an. Deutschland spielte gegen Schottland und gewann 5:1.
15.06.2024
Nach einem sehr leckeren Frühstück beim Bäcker im Nettomarkt fuhren wir einige Reifenhändler in Regensburg an, doch niemand hatte die Reifen auf Lager. So blieb uns nur, selbst den Reifen zu tauschen und das Reserverad zu montieren. Das schafften wir gerade noch so vor dem einsetzenden Regen.
Wir fuhren weiter nach Österreich in Richtung Graz, wo am Abend unser Freund Nik P. wieder einmal ein Open-Air-Konzert gab.
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„Die Brunnalm am Fuße der Hohen Veitsch, eingebettet in ein wunderschönes Bergpanorama in über 1.000 m Seehöhe und trotzdem nur 15 Minuten entfernt von der Autobahnabfahrt Mitterdorf im Mürztal (Sankt Barbara), war bis jetzt weit über die Grenzen bekannt für ihr tolles Schigebiet. Bereits zum 3. Mal wird im extra dafür errichteten Festgelände im Juni 2024 ein Open-Air-Konzert organisiert. Und wer würde nach den Seer und den Nockis in den vergangenen Jahren dafür nicht besser passen als eine der erfolgreichsten Musik-Formationen Österreichs, NIK P. & Band.“
Früh am Nachmittag kamen wir schon in Mitterdorf an und wollten mit dem WoMo die Bergstraße zur Brunnalm hinauffahren, jedoch saß da ein Ordnungshüter und meinte, wir dürften das nicht. Für den Abend wäre ein Shuttle eingerichtet, der alle Besucher auf die Alm hin- und wieder zurückbringt. Doch wir hatten Glück, weil wir so nett waren und durften hinauffahren.
Oben angekommen, gab es 2 Hütten: das Panoramarestaurant „Die Gams“ und die „Pflanzlhütte“, etwas abseits dieser stellten wir uns auf den Parkplatz und hatten einen wunderbaren Blick auf die Berge und das Mürztal. Niemand fragte uns, wie wir hierhergekommen waren, wir waren einfach da. Und es war so schön! Die Bühne war bereits aufgebaut und so beschlossen wir im Restaurant einen Kaffee zu trinken und wer kam dann ca. 10 min später ins Restaurant? Nik P. mit seinem Sohn Niklas. Beide anzusprechen – das traute ich mir nicht! Wir verbrachten einige Zeit im Restaurant und gingen dann irgendwann zum WoMo zurück und tranken dann noch ein Bier in der „Pflanzlhütte“. Nun kamen auch die Shuttlebusse mit den Konzertbesuchern und das Bühnengelände füllte sich zusehends. Also machten wir uns auch auf den Weg und es begann zu regnen. Oje, aber wir waren darauf vorbereitet: wetterfeste Wanderschuhe, Regenjacke und Regencape, los gings!
Wir hatten eine sehr gute Sicht auf die Bühne und es war eine Megastimmung, trotz bescheidenem Wetter. Alle tanzten und sangen mit, Nik P. rockte die Bühne! Gegen 23.00 Uhr war das Konzert leider vorbei, es regnete immer noch und wir gingen ins WoMo und ließen da den Abend Revue passieren.
16.06.2024
Vom Läuten der Kuhglocken auf der Alm wurden wir geweckt, die Nacht war herrlich ruhig gewesen. Wir machten noch einen kleinen Rundgang über den Festplatz und fuhren dann weiter in Richtung Slowenien / Kroatien.
In Slowenien waren wir allerdings zu geizig die Maut für die Autobahn von 40 € zu bezahlen und so fuhren wir Landstraße, die Sonne schien und es kam langsam Urlaubsstimmung auf. Die Fahrt auf der Landstraße zog sich, doch irgendwann waren wir plötzlich in Kroatien und fuhren auf die Autobahn in Richtung Zadar.
Wir hatten uns das Camp „Zaton Holiday Resort“ ausgesucht, ein 4-Sterne Resort, da dort noch unsere ACSI-Karte im Akzeptanzzeitraum lag und bezogen einen Stellplatz nahe der Rezeption.
Hier wollten wir für 3 Nächte bleiben. Also richteten wir uns erstmal gemütlich ein und unternahmen einen großen Spaziergang über den Platz. Die sanitären Anlagen waren, wie fast überall in Kroatien total sauber und von ganz besonderer Architektur, mit Wasserfall und Teich im Gebäude.
Am Abend schauten wir uns nach einem leckeren Abendbrot in der Konoba des Platzes noch das EM-Spiel an.
17.06.2024
Wir haben einen völlig relaxten Tag auf dem Campingplatz verbracht, den Nachmittag am Strand und am Abend den Sonnenuntergang bestaunt und auch noch ein wenig Fußball – EM geschaut.
18.06.2024
Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Roller nach Nin, der ältesten Stadt Kroatiens. Wir waren hier schon mal vor ein paar Jahren gewesen, allerdings mit dem Fahrrad. Wir schauten uns die kleinste Kathedrale der Welt an, aßen eine Kugel Eis für 2 € (!) und schlenderten durch die verwinkelten, gepflasterten Gässchen.
Den Nachmittag verbrachten wir wieder am Strand des Campingplatzes, filmten am Abend den Sonnenuntergang mit der Drohne und packten schon ein wenig zusammen, denn am nächsten Tag sollte es weiter in Richtung Süden gehen.
19.06.2024
Unsere Reise ging weiter über Split und Omiš zu unserem Lieblingsplatz. Wir hatten den Platz Kvartir 1 bereits im April für 9 Tage gebucht.
Am frühen Nachmittag kamen wir an, richteten uns ein und bestaunten die wundervolle Aussicht auf das Meer. Der Platz war total voll, ohne Reservierung hätten wir vielleicht gar keinen Stellplatz mehr bekommen.
Wir gingen baden im glasklaren Wasser und abends ins Restaurant zu Milan. Es war wie immer, Livemusik, gutgelaunte Camper und wir trafen sogar ein Paar wieder, welches wir schon 2021 kennengelernt hatten.
20.06.2024
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Blick auf das wundervolle Meer verbrachten wir den Tag mit baden, Kajak fahren, Buch lesen und chillen.
Bekannte aus Geltow, die auf der Rückreise waren, besuchten uns noch im Camp und fuhren dann in Richtung Heimat.
21.06.2024
In der Nacht kam schwerer Sturm auf, sodass wir erstmal am WoMo alles in Sicherheit bringen mussten. Später gingen wir wieder baden, fuhren Kajak und waren auf der Suche nach Delphinen im Meer.
Am späten Nachmittag fuhren wir mit dem Roller nach Omis, schauten uns die Altstadt an und aßen in einer Konoba.
22. + 23.06.2024
Die Tage kann man so zusammenfassen: baden gehen, Kajak fahren, Buch lesen, Delphine im Meer suchen und beobachten, abends ins Restaurant gehen und mit netten Campern quatschen.
24.06.2024
Für diesen Tag hatten wir an der Rezeption eine Rafting Tour gebucht und wurden schon um 08.30 Uhr im Camp abgeholt. Im Auto saßen 2 Guides und eine Frau mit Sohn und Tochter aus Tschechien.
Wir fuhren in Richtung Makarska und dann zum Fluss Cetina, wo das Rafting begann. Wir bekamen vom Guide eine Einweisung und los ging es. Es war ziemlich anstrengend, auch deshalb, weil 2 Kinder an Bord waren, die natürlich nicht soviel Kraft in den Armen hatten. Nach ca. 2 Stunden kamen wir kurz vor Omiš an und wurden wieder zurück zum Camp gefahren. Es hat uns super gut gefallen! Pro Person haben wir 40 € bezahlt.
Am Nachmittag dann das Übliche, schwimmen, Buch lesen usw.
Am frühen Abend sind wir noch mit dem Roller in die Berge gefahren und haben uns den Skulpturenpfad angesehen.
25. + 26.06.2024
Wir haben die beiden Tage wieder mit Schwimmen, Kajak fahren, Buch lesen, chillen verbracht.
Aber: wir haben über den ganzen Tag verteilt immer mal wieder Delphine sehen können, teilweise haben sie uns eine richtig kleine Vorführung gezeigt, immer einige in Gruppen und sind gesprungen. Das war so schön, einfach tolle Tiere!
Da wir uns eigentlich nicht vorstellen konnten hier in Richtung Heimat abzufahren, sind wir zur Rezeption gegangen und haben nochmals für 2 Nächte verlängert und konnten den gleichen Platz behalten.
27.06.2024
Uns wurde einmal gesagt, wenn man hier im Camp ist, muss man den Pilgerweg zur Kapelle St. Vitus in den Bergen wandern!
Heute war es soweit! Mit dem Roller sind wir bis zur Kirche im Ort gefahren und den Weg hoch hinauf über viele Steine gelaufen. Oben angekommen, musste ein Drohnenflug sein! Dann kam auf der gegenüberliegenden Insel Brac Gewitter auf und wir liefen im zügigen Tempo wieder zur Kirche hinab, wo der Roller stand. Insgesamt waren wir so ca. 4 Stunden unterwegs. Den Rest des Tages verbrachten wir am WoMo und sahen noch so viele Delphine, die völlig ausgelassen im Meer tobten.
28. + 29.06.2024
Eigentlich braucht man an diesem Platz nicht viel zu tun, einfach nur die Aussicht auf das Meer und die Delphine genießen! Absolute Entschleunigung!
Am Abend vor unserem letzten Tag in diesem Camp kam mächtiger Sturm auf, es war schon fast eine Bora (orkanartiger Landwind), der bis zum nächsten Morgen anhielt und uns kaum schlafen ließ.
So hatten wir an unserem letzten Tag einiges an Schlaf nachzuholen!
Den letzten Abend verbrachten wir mit einem netten Ehepaar im Restaurant.
30.06.2024
Es war der Tag unserer Abreise gekommen, leider! Aber wir werden wieder kommen!
Unsere Fahrt führte uns über Split auf die Autobahn in Richtung Zagreb. Wir hatten den Tipp bekommen, ins Camp Slapic, am Ufer des Flusses Mreznica zu fahren. Hier bekamen wir sogar noch einen frei wählbaren ACSI-Platz. Das Baden am Fluss sagte uns nicht so zu, zumal es Sonntag war und alle Bewohner der umliegenden Dörfer wahrscheinlich heute baden waren. Es war voll am Fluss!
Im Restaurant lernten wir ein sehr nettes Paar aus Graz kennen und schauten nebenbei noch Fußball.
01.07.2024
Wir beschlossen das Camp am Morgen zu verlassen und hatten uns die Hauptstadt Sloweniens Ljubljana als nächstes Ziel ausgesucht. Dort angekommen regnete es in Strömen und beim Blick auf die Wetterkarte war auch keine Besserung in Sicht. So fuhren wir weiter nach Österreich. An der Grenze von Slowenien nach Österreich gerieten wir sogar in eine Passkontrolle (?????).
Neuer Plan: Weiterfahrt nach Lienz, zum Camping Falkennest (ACSI). Es regnete die ganze Zeit!
Bei Ankunft in Lienz hörte es endlich auf. Der Campingplatz liegt eingebettet in den Lienzer Dolomiten. Der Platz war sehr schön, dennoch beschlossen wir bei einem Bier und Aperol im Café nebenan am nächsten Tag weiter nach Meran zu fahren, um weiterhin die Sonne genießen zu können.
02.07.2024
Nach dem Frühstück fuhren wir entlang dem Nationalpark Hohe Tauern nach Meran und bekamen im Dorf Tirol einen schönen Stellplatz im „Schneeburghof“. Hier waren wir schon zweimal gewesen und die Sonne schien auch wieder!
Wir beschlossen den Tappeinerweg, eine der zahlreichen Promenaden Merans zu laufen. Der Weg bietet einen herrlichen Blick auf die Kurstadt und das Etschtal. Die Altstadt von Meran ist wunderschön! Zurück fuhren wir mit dem Sessellift ins Dorf Tirol hinauf und tranken im „Stadl“ noch ein Bier, bevor wir wieder zu unserem Stellplatz liefen.
03.07.2024
Der Tag begann grau und es regnete ein wenig. Meran und wir… das bedeutet immer ein Tag Sonne und am nächsten Tag Regen. Wir stellten uns die Frage: hierbleiben und wandern oder weiterfahren, aber wohin? Es sah überall nach Regen aus. Wir blieben!
Wir wanderten vom Dorf Tirol zur Hochmuth, eine herrliche Berglandschaft mit einzigartigem Rundblick über Meran. Der Regen war verschwunden und die Sonne lachte.
Eine zweistündige Wanderung führte uns hinauf zum Gasthof Steinegg, dort bekamen wir eine zünftige Südtiroler Brotzeit und da das Wetter weiterhin gut zu uns war, wanderten wir auch wieder zurück ins Dorf Tirol. Ca. 12 km, da hatten wir uns am Abend ein Bier verdient!
04.07.2024
Unser Urlaub näherte sich dem Ende und wir mussten zurück! Von Meran aus fuhren wir über den Brenner nach Seefeld und anschließend weiter nach München, weiter nach Oberkotzau bei Hof. Auf dem Parkplatz neben dem Stellplatz für Wohnmobile haben wir schon zweimal gestanden, ruhig und gingen noch ins Restaurant nebenan.
05.07.2024
Weiterfahrt von Oberkotzau nach Werder / Potsdam. Gegen Mittag waren wir wieder zu Hause.