Sommerurlaub 25.06. – 09.07.2015 mit Wohnmobil Citrön Jumper
Österreich / Kroatien / Italien
Mit dem erst kurz vor Urlaubsbeginn neu beklebtem „ Roadrunner “ sollte es dieses Jahr in Richtung Kroatien gehen. Im Vorfeld waren wir etwas skeptisch was die Sicherheit und Sauberkeit in dieser Region betrifft.
Von Bekannten und Freunden wurden unsere Bedenken jedoch verneint. Nach dem Ende unseres Urlaubes können wir jedoch sagen:
Wir haben keinerlei böse Erfahrungen machen müssen, sind total begeistert von Kroatien und kommen auf alle Fälle wieder!
25.06.2015
Abfahrt nach Feierabend um 16.30 Uhr von Werder ( Havel )
Wir hatten uns für die erste Etappe die Stadt Neuburg an der Donau herausgesucht, um erstmal wenigstens 500 km Anfahrt zu absolvieren. Wir kamen ohne Stau gut voran und waren in Neuburg um 21.30 Uhr.
Im Stellplatzführer hatten wir uns einen kostenlosen SP direkt an der Donau heraus gesucht. Dieser war bei Ankunft zu unserer Überraschung voll!
Grund war, dass an diesem Wochenende das Neuburger Schloßfest stattfand. Die Innenstadt war sehr schön mitteralterlich geschmückt. Nach einem „ Feierabendbier “ um 23 Uhr begaben wir uns zur Nachtruhe.
26.06.2015
Abfahrt von Neuburg a.d. Donau nach Zell am See ( Österreich )
Nach dem Frühstück im Womo und einem kleinen Stadtrundgang begaben wir uns wieder auf die Autobahn, Richtung Salzburg auf die A8. Dort erwartete uns ein mittelmäßiger Stau, so dass wir zum frühen Nachmittag
in Zell am See im „ SEECAMP “ankamen ( 30 € pro Nacht / 2 Personen ). Wir ergatterten uns einen schönen SP mit direktem Blick auf den See und bei klarem Wetter auf das Kitzsteinhorn, 3203 m hoch.
Mit unseren Fahrrädern fuhren wir in die Innenstadt von Zell am See, tranken gemütlich Kaffee und abends zündeten wir unseren „ Wegwerfgrill “an und überlegten uns die bevorstehende Tour des nächsten Tages.
27.06.2015
Abfahrt Zell am See über Kaprun / Großglocknerstrasse zum Wörthersee
Da wir im Jahr 2000 schon mal zum Skifahren in Kaprun weilten, wollten wir mit einer kleinen Stadtbesichtigung alte Erinnerungen auffrischen. Ebenso fuhren wir zur Talstation der Gletscherbahn.
Von der alten Gletscherbahn, die im Jahr 2000 völlig ausbrannte und 155 Menschen ihren Tod fanden, existiert heute nur noch eine Art Eingangstor, wo die Gletscherbahn in den Berg hinein fuhr. Für uns ein bewegender Moment,
da wir wenige Wochen zuvor noch die alte Bahn benutzten. Gegen Mittag fuhren wir weiter in Richtung des Großglockners, 3798 m. Wir hatten vor für 35 € mit dem Womo hoch zufahren, doch bei Ankunft nieselte es und der Berg war im totalen Nebel verhangen.
Schade, wir verlegen es auf eine evt. spätere Gelegenheit in den nächsten Jahren.
Eine kleine Nettigkeit mussten wir noch fotografieren, als wir das Projekt Großglockner für heute ad acta legten:
Also entschlossen wir uns zur Weiterfahrt über Bischofshofen zum Wörthersee, wo wir den von uns vorher ausgesuchten Campingplatz nicht fanden und dann einen SP in Rosegg an der Gaststätte „ Roseggerhof “für 14 € fanden.
28.06.2015
Abfahrt Rosegg nach Istrien / Umag
An diesem Morgen sind wir um 6 Uhr abgefahren, da rund um den Wörthersee der Ironman Austria Cup stattfand und somit alle Strassen und Autobahnauffahrten ab 6.30 Uhr gesperrt waren.
Über Slowenien ( Autobahn ) kamen wir bereits gegen 10 Uhr in Umag am „ Camping IN Park Umag “an und bezogen einen sehr schönen Platz, mit Blick aufs Meer.
Der Platz war mittelmäßig gefüllt, jeder konnte seiner Lieblingsart zu Campen nachgehen: Zelten im eigenen bzw. gemieteten Zelt, Womo Platz, Campinganhängerplätze und Mobilheime. Die sanitären Anlagen waren außerordentlich sauber.
Das Baden in der Adria war mit Badeschuhen kein Problem. Wir verbrachten den Tag mit Baden, faul in der Sonne liegen und mit einem ausgiebigen Rundgang über den großen Platz. Am Abend war das Highlight: der Sonnenuntergang!
29.06.2015
Ein weiterer Tag in Umag
Nach dem Frühstück entschlossen wir uns mit dem Fahrrad nach Novigrad zu fahren, um die nähere Umgebung zu erkunden. Die Fahrt führte entlang dem Meer. Im Internet hatten wir vorab eine Empfehlung für den CP „ Mareda “ erhalten,
den wir uns anschauen wollten, der aber nicht das versprach, was wir erwarteten. Und so pedalten wir wieder nach Umag, verbrachten den restlichen Tag mit baden und chillen.
30.06.2015
Abfahrt Umag über Porec nach Rovinj
Gegen Mittag trafen wir mit unserem Womo in Porec ein, es war Markttag und so schlenderten wir über diesen und entlang am Hafen und fuhren weiter nach Rovinj.
Diese Stadt wurde uns angekündigt als die Perle an der kroatischen Küste. Doch zunächst buchten wir für 2 Nächte einen Platz auf dem Campingplatz „ Polari “. Wir standen relativ zentral und nachdem wir uns eingerichtet hatten,
fuhren wir mit dem Fahrrad den großen Platz ab und merkten, dass wir uns zu vorschnell für einen Stellplatz entschieden hatten. Es gab neuere und schönere, die terassenförmig angelegt waren mit herrlicher Aussicht auf die Bucht.
Naja, egal. Wir badeten und verbrachten einige Zeit in der Strandbar. Der Abend war entspannend und ruhig.
01.07.2015
Ein weiterer Tag in Rovinj
Das Highlight dieses Tages war am Abend die Fahrt mit dem Fahrrad in die Altstadt von Rovinj, entlang dem Meer, ca. 5 km. Wir kamen in einer Seitenstrasse an und vor uns lag die herrliche Silhouette der Altstadt.
Uns war nicht zu viel versprochen worden!
Wir verbrachten viel Zeit in den kleinen Gassen und schlenderten durch die liebevoll gestalteten Geschäfte, aßen zu Abend und fuhren mit dem Rad zurück, beide mit tollen Eindrücken. Eine schönere Altstadt habe ich bisher noch nicht gesehen!
02.07.2015
Abfahrt Rovinj über Pula auf die Insel Cres
Zum frühen Mittag fuhren wir weiter und wollten uns Pula mit seinem Amphitheater ansehen. Bei der Suche nach einem Parkplatz in der Stadtmitte kamen wir am Hafen an und wurden zu einer Schiffstour rund um den Nationalpark Brijuni überredet,
was wir aber nicht bereuten. Die Tour dauerte ca. 3 Stunden und der Kapitän erklärte uns alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in Deutsch. Die Inselgruppe der Brijuni, ein Nationalpark mit 14 Inseln, erstreckt sich entlang der Südwestküste der Region Istrien.
Sie liegt direkt vor der historischen Küstenstadt Pula. Der damals jugoslawische Staatschef Tito hatte hier seine Somerresidenz, wo er auch Berühmtheiten wie Willy Brandt, Sophia Loren und Liz Taylor empfing. Wieder in Pula angekommen, haben wir uns das Amphitheater angesehen.
Dann sind wir weiter zur Fähre nach Labin, um auf die Insel Cres zu kommen.
Nach ca. 1 Stunde Wartezeit, Überfahrt von ca. 30 min und Kosten von ca. 40 €uro waren wir am späten Nachmittag auf der Insel im „ Camp Kovacine “ – ein wunderschöner Campingplatz. Der Strand und der Einstieg ins Wasser bestand aus kleinen Kieselsteinchen,
was sehr angenehm für die Füße war.
Hervorheben will ich hier aber die absolute Sauberkeit am Platz und den sanitären Einrichtungen. Den Abend genossen wir mit anderen Campern am Meer, wo vom Campingplatz ein Grillabend mit Livemusik organisiert war.
03.07.2015
Ein weiterer Tag auf Cres
Den Tag verbrachten wir sehr ruhig. Bei Temperaturen von 40 Grad im Schatten war auch nicht viel mehr möglich als baden zu gehen. Den Abend verbrachten wir mit unseren Nachbarn vom Starnberger See am Womo.
04.07.2015
Ein weiterer Tag auf Cres
Den Tag wie den Tag zuvor verbracht, bei immer noch heißen Temperaturen. Am Abend fuhren wir mit den Rädern in die Altstadt von Cres.
05.07.2015
Abfahrt von Cres über die Insel Krk nach Italien
Unser Plan war, über die Fährfahrt nach Krk, ca. 45 min und die gleichen Preise wie Tage zuvor nach Cres und weiter über die Brücke von Krk aufs kroatische Festland zu fahren.
Noch einmal sahen wir das Meer, bevor wir über Trieste weiter nach Eraclea Mare fuhren. Dort wollten wir noch für eine Nacht bleiben, fanden aber nur Angebote für mindestens 2 Nächte. Also weiter suchen!
Wir fanden dann noch einen Platz auf dem Campingplatz „ Adriatic“ der sehr leer war. Abends suchten wir uns ein nettes Lokal für eine Pizza.
06.07.2015
Abfahrt Eraclea Mare zum Gardasee ( Westküste )
An der Westküste vom Gardasee angekommen, haben wir mehrere Stellplätze angefahren, aber nicht wirklich den schönen für uns gefunden. Also sind wir am Nachmittag wieder in Torbole beim „ Camper Stop Torbole “ gelandet, wo wir auch schon letztes Jahr standen.
Der Platz kostet 29 € für den ersten Tag und wird danach stündlich mit 1€ abgerechnet, Sanitäranlagen inclusive und ca. 100 m bis zum Gardasee. Es war sehr windig am Wasser und dadurch voll mit Surfern und Seglern, aber wieder schön!
Der abendliche Spaziergang durch Torbole mit seinen vielen kleinen Geschäften musste sein, ebenso der Besuch einer Strandbar.
07.07.2015
Ein weiterer Tag in Torbole
Unser Plan war heute mit dem Schiff unter Mitnahme der Fahrräder nach Limone zu fahren, um dort ein Versprechen einzulösen, was es nur rund um den See in Limone gab. Also los!
Wir haben uns nochmal Limone angesehen und mein Versprechen eingelöst.
08.07.2015
Abfahrt von Torbole über Meran und Timmelsjoch nach Sölden und weiter nach Garmisch Partenkirchen
Der Morgen begann mit Gewitter und Regen, so dass wir zeitig unsere „ Zelte “ in Torbole abbrachen. Unser Plan war nach Meran zu fahren und uns dort das „ Dorf Tirol “ anzusehen. Bei Ankunft nieselte es noch leicht und der Ort war voll mit Touristen im Wanderoutfit.
Wir standen mit Flip – Flops vorm Womo und beschlossen weiter zu fahren. Nach einer anstrengenden Fahrt ( mein Schatz weis warum! ) übers Timmelsjoch – Grenze zwischen Italien und Österreich, 2509 m hoch, schlechter Sicht und Schnee kamen wir gegen 15 Uhr in Sölden an.
Da wir hier auch schon mal einen Skiurlaub verbrachten, schauten wir uns kurz im Zentrum um. Es war aber immer noch kalt und wir immer noch im Hoch – Sommeroutfit! Also weiter!
Wir hatten nicht wirklich eine Idee für einen gemütlichen Stellplatz und sind gegen 18 Uhr in Garmisch Partenkirchen auf dem Stellplatz an der Wankbahn gelandet. Die Deutschen haben uns wieder!
Wir gönnten uns noch ein schönes Abendbrot im Zentrum von Garmisch, was auch zugleich der Abschluss unseres Urlaubes sein sollte.
SCHADE VORBEI!
09.07.2015
Abfahrt von Garmisch nach Werder / Potsdam
Abfahrt ca. 9.30 Uhr
Ankunft ca. 16.30 Uhr
Summe Kilometer: 3020 km
Summe Diesel: 323 €
Summe Platzgebühren: 440 €
Summe Maut: 55,80 €
Summe Sonstiges, Essen: 638 €
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