Unser Urlaub im September 2019
Werder / Potsdam Dresden Pillichsdorf Balaton Kroatien Zell am See
13.09.2019
Freitag Nachmittag, wir wollten schnell noch nach der Arbeit ein paar Kilometer machen und so fuhren wir gegen 15 Uhr aus Werder nach Dresden. Dort gegen 18.30 Uhr angekommen trafen wir
uns mit meiner Schwester und ihrem Freund beim Mexikaner und verbrachten danach noch den Abend bei ihr zu Hause, bevor es am nächsten Tag durch die Tschechei nach Österreich gehen sollte.
14.09.2019
Wir standen zeitig auf, frühstückten schon um 7 Uhr bei meiner Schwester und dann begann unser richtig langer dreiwöchiger Urlaub, schön das Gefühl!!!
Von Dresden aus ging es über Prag, über Brno und Wien nach Pillichsdorf. Kennt ihr nicht? Nanu! Wir steuerten diesen kleinen Ort auch nur deswegen zielstrebig an, weil wir schon zum zweiten
Mal in diesem Jahr Karten zum Open-Air von Nik P. hatten ( das erste Konzert war Anfang Juni in Krassnitz / Österreich, sein Geburtsort und war mega! ).
Wir hatten einige Staus auf der Autobahn und kamen gegen 14.30 Uhr in Pillichsdorf an, stellten das Wohnmobil auf den zuvor ausgesuchten Stellplatz am Tennisclub.
Der Platz war völlig ausreichend, ca. für 5-6 Wohnmobile, Ver- und Entsorgung vorhanden, Toiletten und Duschen im Gebäude nutzbar, 15 € Gebühr.
Zu Fuß ging es zum Hotel und Restaurant „ Schurlwirt „ dem Open-Air Festgelände, wo bereits die Bühne aufgebaut war und einige Soundchecks laut zu hören waren, die wir gemütlich bei einem Kaffee verfolgten.
Wir verbrachten noch einige Zeit danach am Wohnmobil bis zum Einlass um 18 Uhr auf das Festgelände. Als Vorgruppe spielten 5 „ Chaoten „ der Gruppe „ Wiener Wahnsinn „ - nicht schlecht, nur zu lang. Erst gegen 22.15 Uhr begann Nik P. mit seinem Konzert. Ich bin laute und basslastige Musik von ihm gewöhnt, doch als er hier begann, dachte ich mein Herz springt aus meinem Körper, so 'n mega Bass!!! Aber das Konzert war wieder der Hammer, wunderschön!
Gegen 1 Uhr lagen wir im Bett und es bebte noch immer alles! So muss es sein!
15.09.2019
Nach dem super schönen Konzert sollte unsere Fahrt weiter zum Balaton gehen. Wir beide waren kurz vor bzw. nach der Wende jeweils mal da gewesen und wollten sehen, wie sich das
Urlaubsgebiet verändert und entwickelt hat. Einen kurzen Stopp machten wir noch bei einem Kaffee und einem Eis am Neusiedler See bevor es über die Grenze nach Ungarn ging.
An der Grenze nach Ungarn sollten wir 31,- € Mautgebühr für die Autobahnnutzung zahlen???!!! Das war uns zu teuer und so fuhren wir bis Balatonfüred auf der Landstraße. Uns fiel auf, dass die kleinen Orte alle sehr sauber und schick waren. Gegen 16 Uhr kamen wir in Balatonfüred am „ Kamping Balatonfüred „ an, ein großer Platz mit
direktem Zugang zum Balaton, aber recht leer, da hier schon Ende September geschlossen werden sollte. Wir suchten uns einen ACSI Platz aus, richteten uns kurz ein und schnappten die Räder, um ins Zentrum zu fahren.
Dort war noch viel los, Einkaufsmeile mit Cafés und Restaurants ohne Ende. Wir tauschten erst einmal Geld und gaben auch gleich ein paar Tausend davon im Restaurant fürs Abendbrot aus ( 1 € sind ca 333 Forint! ). Es war schon dunkel als wir zurück am WoMo waren und bei angenehmen Temperaturen konnten wir noch einige Zeit draußen sitzen.
16.09.2019
Für den heutigen Tag hatten wir uns vorgenommen mit der Fähre nach Siofok zu fahren. Mit dem Fahrrad ging es zur Schiffsanlegestelle und von da aus quer rüber nach Siofok, ca. 1 Stunde Fahrt.
Dort angekommen wurden wir aber enttäuscht, denn von der großen Einkaufsmeile war nichts zu sehen, auch hier war die Saison schon vorbei. Und so schlenderten wir entlang dem Wasser und
einigen Hotels bis ins Zentrum von Siofok, aßen dort zu Mittag eine Pizza und um 17 Uhr fuhren wir mit dem Schiff zurück nach Balatonfüred und gönnten uns im gleichen Restaurant, wie am
Abend zuvor eine echte ungarische Gulaschsuppe, die uns aber nicht vom Hocker riss! Am Wohnmobil zurück planten wir den nächsten Tag, der uns nach Kroatien bringen sollte.
17.09.2019
Bereits zu Hause hatte ich uns einen Platz in der Nähe von Zadar ausgesucht, den wir heute Abend erreichen wollten. Unsere letzten übrig gebliebenen Forints gaben wir noch für einen großen Beutel Obst und Gemüse, Eier, Kuchen und Wasser ( 10,- € umgerechnet ) aus, bevor wir die kroatische Grenze überquerten.
Über Zagreb fuhren wir auf der Autobahn bis Zadar / Nin und kamen erst gegen 18.30 Uhr im „ Zaton Holiday Resort „ an. Ein sehr großer Platz und total voll. Für 2 Nächte buchten wir einen
Stellplatz für uns und verbrachten die restliche Zeit des Abends am Wohnmobil.
18.09.2019
Nach unserem Frühstück hatten wir uns vorgenommen nach Nin zu radeln. Nin soll die älteste Stadt Kroatiens sein und die kleinste Kapelle der Welt besitzen. Also schauten wir uns dies an und
waren schon gegen Mittag wieder zurück am Stellplatz.
Danach erkundeten wir noch das gesamte Resort – Gelände, da es gestern Abend ja schon dunkel war. Das Resort liegt direkt am Meer und beinhaltet auch noch einen Bungalow – Ferienpark mit einer großen und sehr schönen Poollandschaft, mehrere Cafés sind vorhanden, kleine Einkaufsmeile, eine Konoba und für die Gäste der Bungalows ein Restaurant, wo sie zwischen Frühstück, Halbund Vollpension wählen können.
Den restlichen Nachmittag lagen wir am Strand und den Abend verbrachten wir in der Konoba des Resorts.
19.09.2019
Zunächst haben wir unseren Aufenthalt hier noch um einen Tag verlängert. An diesem Tag waren wir total faul, sind über den Platz geschlendert, haben am Strand gelegen,
abends am Wohnmobil gegrillt, den Sonnenuntergang genossen und sind zeitig ins Bett.
20.09.2019
Den einzigen Stellplatz, den zumindest ich wieder anfahren wollte und den ich auch von zu Hause aus vorgebucht hatte, war der Stellplatz „ Autocamp Sirena „ in der Nähe von Omis.
Dort ging es heute, teils über die Autobahn hin. Gegen 14 Uhr erreichten wir den Platz und in meinen Augen bekamen wir den schönsten Stellplatz „ PANORAMA 5 „ vom gesamten Camp! Ich war glücklich! Von hier aus konnten wir vor 2 Jahren Delphine beobachten! Es ist so schön, hier einfach nur zu sitzen und aufs Meer zu schauen!
Nach dem Einrichten badeten wir noch am Strand und nach dem Abendbrot suchten wir uns einen Platz im Restaurant des Camps. Ich hätte nicht gedacht,
dass dieser Platz noch genauso wie vor 2 Jahren funktionierte, aber doch!
Milan, der Chef des Camps begrüßte uns mit seiner „ Schnaps – Box „ und die Liveband war auch wieder da und sorgte für Stimmung! Es war traumhaft!
21.09.2019
Genauso schön, wie der gestrige Abend zu Ende ging, begann der heutige Tag. Die Sonne strahlte durch mein Fenster, ich öffnete beide Hecktüren vom Auto und konnte vom Bett aus aufs offene
Meer sehen, kann es etwas Schöneres geben? Nur die Delphine fehlten noch! Diese haben wie aber leider in diesem Urlaub nicht sehen können.
Nach einem ausgiebigen Frühstück wurde das Kajak ausgepackt und aufgeblasen und wir schifften 2 mal an diesem Tag vom Strand aus ein. Schön das Camp auch vom Wasser aus zu sehen!
Wir haben den ganzen Tag eigentlich nur gechillt und das tat gut!
Den Abend verbrachten wir erneut am Restaurant mit Milan und seiner Band und haben ein nettes Ehepaar aus Würzburg kennen gelernt.
22.09.2019
Eigentlich gibt es zu diesem Tag nichts weiter zu sagen – eine Kopie vom Vortag! Nur, dass wir abends zwei nette Paare aus Österreich am Tisch hatten und einen sehr lustigen Abend erlebten.
23.09.2019
Leider hieß es heute Abschied nehmen vom Autocamp Sirena, aber ich weiß: wir kommen wieder! Nach zwei vorherigen Urlauben in Kroatien wollten wir uns dieses Mal endlich Dubrovnik ansehen und so verabschiedeten wir uns von unseren netten Österreichern und auf ging es in die Nähe von Dubrovnik.
Wir fuhren über Bosnien / Herzegowina bis kurz vor Dubrovnik ins Autocamp „ Pod. Maslinom „ in Orasac, ca. 14 km vor Dubrovnik. Hier ergatterten wir ebenfalls einen schönen Stellplatz direkt mit Blick aufs Meer und unternahmen noch einen Spaziergang zum Beach.
24.09.2019
Der Wecker klingelte schon um 7 Uhr, denn wir wollten mit dem öffentlichen Bus um 8.05 Uhr nach Dubrovnik fahren. Das klappte auch gut, dennoch hatten wir ein etwas mulmiges Gefühl, ob
unser Plan auch ohne kroatische Worte durchführbar ist. Noch vor dem Einstieg in den Bus sprach uns eine Frau an, die hier wohnt, aber ein paar Jahre in Nürnberg gewohnt hatte und dem zufolge gut deutsch sprach. Sie hat uns den Weg zum Eingang in „ Die alte Stadt „ beschrieben und so kamen wir gut dort an.
Der Eintritt beträgt pro Person 200 Kuna, das sind knapp 27 €! Heftig! Aber es hat sich gelohnt! Da es auch noch relativ früh am Tag war, hielten sich die Menschenmassen auf der Stadtmauer in Grenzen und die Temperatur auch!
Wir umrundeten einmal die gesamte Stadtmauer und schauten uns dann noch in der Stadt die vielen kleinen Geschäfte, Cafès, Treppen und Gassen an. Wunderschön!
Etwas pflastermüde ( ca. 8 km zu Fuß gegangen ) nahmen wir den Bus um 14.30 Uhr zurück ins Camp. Beim Abendbrot in dem Restaurant am Strand unterhielten wir uns noch mit einem älteren Paar aus Chemnitz.
25.09.2019
Wir hatten nun Dubrovnik gesehen und mussten langsam wieder an den Rückweg denken. So überlegten wir uns, nochmal ins „ Resort Solaris „ in der Nähe von Sibenik zu fahren, dass uns
vor 2 Jahren auch recht gut gefallen hatte. Also los! Gegen 15 Uhr kamen wir da an und bekamen noch einen recht schönen und großen Platz in 2. Reihe, mit einem kleinen Ausblick aufs Meer.
Der Abend verlief ruhig, noch ein Spaziergang zu den angrenzenden Hotels und über den Platz. Nachts gewitterte es heftig!
26.09.2019
Da noch alles draußen pitschnass vom Gewitter war, frühstückten wir im Wohnmobil. Dann kam die Sonne und trocknete alles wieder. Mit Fahrrad umrundeten wir das gesamte Resort
und schauten uns auch die darin angeschlossenen 3 Hotels und ihre Poollandschaften an, was sich im Nachhinein noch als großes Ereignis erweisen sollte.
Den Nachmittag verbrachten wir am Strand und ich organisierte bereits per Email und Telefon einen Ausflug in den Velebit – Nationalpark zu den Winnetou – Drehorten für die weitere Reise.
Von unserem Wohnmobilnachbarn erfuhren wir, dass man im benachbarten Hotel Niko für 10 € pro Person am Abend im Restaurant vom Büfett essen kann, was wir an diesem Abend dann auch taten.
27.09.2019
Den ganzen Tag haben wir gechillt, sind baden gegangen, haben am Strand gelegen und nichts besonderes unternommen. Abends, beim Grillen, erhielt ich eine Nachricht von meiner Schwägerin aus Cottbus, ob wir noch hier im Resort Solaris sind? Ich wusste, dass sie, ihr Mann und 2 Freunde auf einer einwöchigen Busreise durch Kroatien sind und uns irgendwie immer einen Tag hinterher fuhren. Als ich am Tag zuvor die Bilder von den Poollandschaften gemacht habe und diese in den Status bei Whatsapp gestellt habe, hat sie diese heute an Ort und Stelle erkannt und geschlussfolgert, dass wir hier gewesen sind. Wir trafen uns ca. eine Stunde später am Hotel. Es war ein großes Hallo!
Bei einer Flasche Wein und einem Bier haben wir unsere Erlebnisse der Reise ausgetauscht und haben uns dann wieder verabschiedet. Für alle sollte es am nächsten Tag weiter gehen.
28.09.2019
Abreise vom Resort Solaris und Weiterfahrt Richtung Starigrad ins „ Bluesun Camp Paklenica „ Den Rest des Tages haben wir am Strand gesessen, sind baden gegangen und haben den
Sonnenuntergang verfolgt.
29.09.2019
Heute stand auf dem Plan: Jeep Safari Velebit Aufgestanden sind wir um 7 Uhr und wurden um 9 Uhr im Camp mit einem Jeep abgeholt, 2 Österreicher aus der Nähe des Dachsteins gesellten sich zu uns. Unterwegs trafen wir uns noch mit einem weiteren Jeep und waren dann insgesamt 11 Personen, die an dieser Safari teilnahmen.
Wir fuhren in den Nationalpark Paklenica im Velebitgebirge ca. auf 1400 m. Paklenica bedeutet im Kroatischen „kleine Hölle“. Der Name entstand vermutlich aufgrund der
rauen und steilen Karstfelsen, die zahlreiche versteckte Höhlen beherbergen.
Auch Wölfe und Bären soll es hier geben. Zu Mittag wurden wir inmitten der Berge zu einer Familie eingeladen, die uns mit Brot, Speck, Käse, Fisch, Hühnchen und süßem Nachtisch beköstigte. Es war sehr lecker! Unser deutschsprachiger Reiseführer, der auch gleichzeitig der Fahrer unseres Jeeps war, erklärte und zeigte uns dann noch verschiedene Winnetou – Drehorte im Original vor Ort und als Zeitzeuge in einem Buch. Es war sehr interessant! Und obwohl ich zu DDR-Zeiten keine Winnetou-filme sehen konnte!
Dies war dann auch der Stichpunkt: in unserer Gruppe war eine Frau, die auch aus dem Osten kam und jetzt, ihr glaubt es kam, bei mir zu Hause in Werder ( Havel ) um die Ecke wohnt! So klein kann die Welt sein! Das Ende der Tour war der Besuch des Silbersees aus dem gleichnamigen Film. Sehr schön!
Unsere Tour endete gegen 17 Uhr. Die Landschaft ist einfach toll! Den Abend beendeten wir mit einem Besuch im Restaurant im Camp.
30.09.2019
Die letzte Woche unseres Urlaubes hatte begonnen, es war Montag und wir mussten uns langsam wieder in Richtung Heimat begeben. Leider wussten wir nicht, dass es so kalt werden würde!
Denn sonst hätten wir gern noch 2 Tage irgendwo in Kroatien bleiben können.
Wir hatten uns überlegt, um erstmal ein paar Kilometer zu machen, nach Zell am See zu fahren. Unsere Fahrt führte uns über die Autobahn Richtung Zagreb, Ljubljana, Villach nach Zell am See.
Dort kamen wir am späten Nachmittag im „ Panorama Camp „ mit Blick auf das Kitzsteinhorn an. Wir sind noch mit Fahrrad ins Zentrum gefahren und haben im Restaurant zu Abend gegessen.
Es war das erste Mal, dass wir abends im Wohnmobil sitzen mussten, weil es so kalt war. Aber der nächste Tag sollte wunderschön werden!
01.10.2019
Geweckt von Kaiserwetter und mit Blick auf den schneebedeckten Gipfel des Kitzsteinhorns frühstückten wir im Wohnmobil. Draußen waren 6 Grad!
Dann sind wir mit dem Fahrrad zum Flugplatz in Zell am See gefahren, leider war so kurzfristig kein Rundflug zu buchen! Also wieder zurück ins Zentrum und mit der Bergbahn hoch zur Schmittenhöhe! Es war herrlichstes Kaiserwetter, Sonne satt und schön warm! Dort haben wir das Panorama der umliegenden Berge bestaunt, haben zu Mittag auf einer Alm gegessen, sind gewandert und haben es uns gut gehen lassen.
Wir lieben beides: Wasser und Berge und kombinieren es gern zusammen. Zurück von der Schmittenhöhe sind wir noch im Zentrum umher gebummelt, haben einen Kaffee
im Garten des „ Grand Hotels“ getrunken und sind gegen 17 Uhr wieder im Camp gewesen.
Der Grill wurde nochmals aktiviert, dann waren unsere Vorräte auch aufgebraucht. Den Abend verbrachten wir im Wohnmobil vor dem Fernseher!
02.10.2019
Wir wollten heute weiter fahren über Kitzbühel bis Nürnberg und dort noch eine Nacht stehen. Da es aber den ganzen Tag mehr oder weniger regnete, starteten wir in Nürnberg durch und
fuhren nach Hause. Gegen 19.30 Uhr kamen wir wieder in Werder an.
URLAUB ALLE!!!
Gesamtkilometer: 3795